Amerikanischer Flusskrebs

Der bis zu zehn Zentimeter große, Amerikanische Flusskrebs (lateinisch Orconectes limosus) lebt vor allem in stehenden und fließenden Gewässern. Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, breitete er sich im 20. Jahrhundert in Deutschland schnell aus. Als Überträger der Krebspest rottete er die einheimischen Krebse nahezu aus. Er selbst ist jedoch immun gegen diese Krankheit. In der Ruhr und den angrenzenden Gewässern findet man den Amerikanischen Flusskrebs häufig.

Ernähren sich die Jungtiere noch weitestgehend pflanzlich, fressen dagegen ausgewachsene Flusskrebse Würmer, Insektenlarven, Schnecken, Muscheln, Kleinfische, Kaulquappen und sogar Aas.

Die Begattung erfolgt im September, die Eiablage erst im April bis Mai. Das Weibchen trägt maximal 200 Eier unter dem Hinterleib. Nach fünf bis acht Wochen schlüpfen die Jungtiere, die dann bis zur zweiten Häutung von der Mutter herumgetragen werden.

Die tag- und nachtaktiven Flusskrebse verteidigen ihr Revier sehr aggressiv. Die Scheren und Beine des Gegners werden einfach abgekniffen.

Quelle: Haus Ruhrnatur