Schnauzenschnecke

Die Langfühlerige Schnauzenschnecke atmet durch eine Vorderkieme und kann ihr Gehäuse mithilfe eines Deckels verschließen. Fällt das Gewässer, in dem die Schnecke lebt, trocken, hilft ihr dieser Deckel, die notwendige Körperfeuchtigkeit zu erhalten.

Das Gehäuse der Schnauzenschnecke ist kegelig-eiförmig, glatt und durchscheinend. Es wird 8-15 Millimeter hoch. In Europa gehört das Weichtier zu den häufigsten Wasserschnecken in Flüssen, Seen, Teichen und Gräben sowie im Brackwasser. Es lebt meist auf Steinen. Sein kurzer und breiter Fuß haftet gut am Untergrund, so dass es sich auch in unruhigem Wasser festhalten kann, etwa in der Strömung eines Flusses.

Auch in der Ruhr ist die Langfühlerige Schnauzenschnecke sehr häufig. Sie ernährt sich von kleinen organischen Resten im Wasser, dem Detritus. Ihre Eier legt sie in einem gallertartigen Strang auf Steinen oder Pflanzenteilen ab, die sie zuvor gereinigt hat. Das Tier verträgt auch organische Verunreinigungen des Wassers.