Zwergtaucher

Der Zwergtaucher (lateinisch Tachybaptus ruficollis) gehört zur Familie der Lappentaucher. Mit einer Körpergröße von bis zu 27 Zentimetern ist er der Kleinste der fünf europäischen Süßwassertaucher. Verbreitet ist er im mittleren und südlichen Eurasien, Afrika und Madagaskar, vorzugsweise an Gewässern mit geringer Wassertiefe wie Teichen und Weihern. Im Winter ist der Zwergtaucher auch häufiger an Seen und Fussläufen mit langsamer Strömung zu finden, wie etwa an der Ruhr.

Der Zwergtaucher kann bis zu zwei Meter tief tauchen und bis zu 40 Sekunden unter Wasser bleiben. Er ernährt sich von Wasserpflanzen, Insekten, Weichtieren und kleinen Fischen.

Die Balz findet von August bis September statt. Der Zwergtaucher baut für seinen Nachwuchs ein Schwimmnest bevorzugt dort, wo schützender Bewuchs vorhanden ist. Er legt etwa fünf Eier, die Jungen sind etwa 45 Tage nach dem Ausschlüpfen flügge.

Quelle: Haus Ruhrnatur